Komfort und Zuverlässigkeit in der Dentalmedizin

Additiv gefertigte Klammerprothese im Edelstahl-Pulverbett

Kurzbeschreibung

Dentalmedizinische Komponenten

Multimaterial-Aufbau

Auslegung / Individualisierung

Ansprechpartner

Fraunhofer IWS

Dipl. Ing. Juliane Moritz

Derzeit sind Zahnprothesen mit modell-gegossenen Gerüsten in vielen Fällen der Standard für herausnehmbaren Zahnersatz. Prothesen aus Kobalt-Chrom-Legierungen werden konventionell mittels Feinguss mit einem hohen Anteil an manuellen Arbeitsschritten hergestellt. Bisherige Versuche zur Nutzung pulverbettbasierter additiver Fertigungsverfahren führten oft zu Qualitätsschwankungen und zu hoher Steifigkeit des gefertigten Produkts, was mit einem verminderten Komfort für den Patienten einhergeht. Innerhalb des Projekts soll das Binder Jetting-Verfahren als mögliche Fertigungsstrategie für Zahnprothesen evaluiert werden. Gegenüber dem weit verbreiteten Laser Powder Bed Fusion-Verfahren zeichnet es sich durch höhere Aufbauraten, den Wegfall der Notwendigkeit von Stützstrukturen und geringere Oberflächenrauheiten aus. Die gesamte Prozesskette zur additiven Fertigung von Zahnprothesen über Binder Jetting wird betrachtet und im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit, Reproduzierbarkeit und Digitalisierung bewertet und optimiert.

Abb. 1. Binderjetting zur Entwicklung neuer Zahnprothesen